Brandschutztüren und Holzfenster
29. Juni 2016Im Rahmen der Sicherheit wird der Einbau von Brandschutztüren von den Baubehörden angeordnet. Vor allem in Gebäuden wie Veranstaltungszentren, Einkaufzentren, Bürogebäuden, Krankenhäusern usw. müssen Brandschutztüren eingebaut werden, um im Falle eines Brandes die Gefahr für die Menschen zu minimieren. Brandschutztüren werden ein- und zweiflüglig, unverglast oder verglast, mit verschiedenen zugelassenen Ausstattungsvarianten hergestellt. Für die Kraft- und formschlüssige Verbindung mit dem Mauerwerk, gibt es verschiedene Verfahren. Die Zargen werden mit Mineralformteilen oder Brandschutzschaum hinterfüllt oder klassisch vermörtelt. Welche Feuerwiderstandsklasse vorgeschrieben wird, hängt von der Art der künftigen Nutzung der Gebäude und von den Anforderungen an die Wände ab. Wenn verglaste Brandschutztüren eingebaut werden, muss die Verglasung der F-Widerstandsklasse der Tür entsprechen. Die Brandschutztüren sind selbstschließend und sind mit einer Feststellanlage versehen. So kann die Tür zum Lüften offen gehalten werden und wenn der Rauchmelder Alarm auslöst, wird die Tür mit Hilfe vom Türschließmittel automatisch geschlossen. Die bauaufsichtliche Zulassung der Brandschutztüren erfolgt durch das Deutsche Institut für Bautechnik und in der Regel wird sie für fünf Jahre erteilt. Danach kann ein Antrag auf Verlängerung gestellt werden oder es muss eine neue Brandschutztür eingebaut werden. Jede Brandschutztür muss mit einem Schild versehen sein, auf dem die Zulassungsnummer vom Deutschen Institut für Bautechnik, die Widerstandsklasse usw. zu ersehen sind. In Gebäuden für die höhere Anforderungen an den Brandschutz gestellt werden, können aber trotzdem Holzfenster eingebaut werden. Auch wenn man zuerst denkt das wäre ein Sicherheitsrisiko, weil Holz schnell brennt, sind Holzfenster den Kunststofffenstern überlegen. Die Vorteile von Holzfenster liegen in der langen Formstabilität bei einem Brand. Wenn Holzfenster Feuer fangen bildet sich zuerst eine Kohleschicht, die auf die darunterliegenden Holzschichten wie eine Isolierung wirkt. Kunststoff hingegen beginnt schon bei geringeren Temperaturen seine Form zu verändern und dadurch bersten die Scheiben. Durch die Sauerstoffzufuhr kann dann das sich das Feuer schneller und unkontrolliert ausbreiten. Die Eigenschaften der Holzfenster lassen sich mit einem Brandschutzanstrich zusätzlich verbessern. Von diesem Standpunkt aus gesehen, sollten in den Gebäuden, sie den Brandschutzvorschriften unterliegen nur Holzfenster eingebaut werden. Da Holzfenster aber eine intensivere Pflege benötigen, als Kunststofffenster und zudem in der Anschaffung teurer sind, sind die Gesamtkosten für solche Objekte zu hoch.