Die Welt von Dan Brown`s Romanhelden
1. Oktober 2017Für viele ist ihr Tattoo, zumal an „pikanter“ Stelle, einfach nur sexy. Andere lassen, auf ihrer eigenen Haut, den Namen des oder der Geliebten verewigen und schwören so ihre ewige Treue … Dan Brown sieht das wohl ein wenig anders. Zumindest dann, wenn er den bemalten menschlichen Körper aus der Sicht einer seiner Romanfiguren beschreibt. Das Ziel des Tötwierens war niemals Schönheit, schreibt er in „Das verlorene Symbol“. Vielmehr gleiche der Akt des sich stechen lassens einer machtvollen Transformation, transportiere eine Botschaft an die Außenwelt: Seht her, ich bin der Herr meines eigenen Fleisches!
Kosmetische Chirurgie, Piercing und Branding, Bodybuilding und Steroide, ja sogar Bulimie und Geschlechtsumwandlungen … der menschliche Geist verlange nach Herrschaft über seine Hülle. Nun, das mag drastisch klingen, doch nie waren Nasenkorrekturen, Fett absaugen und eine Brustvergrößerung so selbstverständlich wie heute, können, quasi im „Vorübergehen“, im Urlaub oder im Zusammenspiel mit einer Kur im Ausland, gebucht werden. Selbst Teenager legen heute schon Hand an sich und ihren Körper, ein Trend, der selbst vielen Experten und auch den Politikern zu weit geht. Und so setzt der Gesetzgeber der Nadel des Tötowierers, zumindest bei Minderjährigen, seine Grenzen. Doch lasst uns von hier, der Welt der Schönheit und des Körperschmucks, noch mal zum geistigen Vater von Symbologe Robert Langdon zurück kehren:
Dan Brown, 1964 in New Hampshire in Neuengland geboren, unterrichtete Englisch, ehe er das Schreiben zu seinem Hauptberuf machte. Das Talent dazu mag ihm in die Wiege gelegt sein, da sich auch sein Vater, ein Mathematikprofessor, schon als Autor – freilich eines Lehrbuches -, versucht hat. Der Junior dagegen schien schon früh der Unterhaltungsindustrie zugetan und agierte auch als Sänger und Liedermacher. Und publizierte anfangs als Danielle Brown.
Heute dagegen werden seine Bücher sogar verfilmt. Die Idee, Leonardo da Vinci habe in seinen Werken geheime Botschaften versteckt, lernte Brown übrigens schon während seiner College-Zeit kennen!