Hilfe für Kinder in Kirgistan
30. September 2017Soziales Engagement und Sport Sponsoring müssen kein Gegensatz zur Welt der Finanzen sein. Die zentralasiatische Republik Kirgistan gehört mit zu den ärmsten Regionen dieser Welt. Von dem Zusammenbruch der Wirtschaft in der Sowjetunion hat das Land sich nach wie vor nicht richtig erholen können und mehr als ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, was insbesondere wegen der stark schwankenden und zu Extremen neigenden klimatischen Bedingungen des Berglandes, mit Temperaturen die zwischen zwanzig Grad unter Null im Winter und mehr als vierzig Grad über Null im Sommer schwanken, und den nicht selten auftretenden Erdbeben, von denen Kirgistan heimgesucht wird, verheerende Folgen für die Betroffenen mit sich bringt.
Wie traurigerweise generell so üblich, trifft es die Kinder des Landes auch in diesem Fall am schwersten und speziell die Kranken oder bereits von Geburt an mit einer Behinderung geschlagenen unter ihnen, haben leider so gut wie gar keine Chance später einmal ein einigermaßen normales Leben führen zu können oder das Erwachsenenalter überhaupt erst zu erreichen. Selbst wenn es sich um Behinderungen handelt, für die es mittlerweile gute Behandlungsmöglichkeiten gibt und die in reicheren Ländern, so therapiert werden, dass die Kinder später ein normales und beschwerdefreies Leben führen können, bedeutet sie für die meisten Kinder in Kirgistan ein lebenslanges Leiden und häufig auch einen sehr frühen Tod. Da angeborene Gesichtsfehlbildungen, wie beispielsweise die im allgemeinen Sprachgebrauch auch als „Hasenscharte“ bekannte Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, mit zu den häufigsten und am besten zu therapierenden Behinderungen gehören, wurde in der Hauptstadt Bischkek schon vor einigen Jahren ein Projekt ins Leben gerufen, welches sich dem Aufbau eines sogenannten Spaltenzentrums widmet. Träger dieses Projektes ist die Stiftung Kinderhilfe des Finanzberatungsunternehmens AWD. Neben den notwendigen Operationen zur Korrektur der äußeren Fehlbildungen, erhalten die betroffenen Kinder in diesem Zentrum auch weitergehende Therapien, in denen die als Folge der Fehlbildungen auftretenden funktionellen Störungen behandelt werden.