Wenn der Gaumen auf Reisen geht
20. Januar 2016Geben wir es doch einfach mal zu: das Essen ist fast das wichtigste in unserem Leben. In der heutigen Gesellschaft wird ihm allerdings weniger Sorgfalt zugewandt und es geht eher darum, dass es schnell gehen, aber auch lecker sein soll. Da werden fertige Lasagne und bereits gegrillte Steaks angeboten, als so genanntes Fast-Food. Ab in die Mikrowelle und kurz aufgewärmt – und schon kann man beim Fußballspiel, beim Chatten oder beim Lesen das Essen in sich hineinschaufeln. Das Resultat sind Übergewicht und zahlreiche Herz-Kreislaufkrankheiten, Verdauungsstörungen, anstrengende Diäten und – Unzufriedenheit.
Slow-Food
Um dem entgegen zu wirken setzt man auf Werbung für zumindest gesundes Essen. „Biologisch“ ist der ganz große Trend und bringt Millionen an Geldern ein. Das Wort ‚Slow-Food‘ wird ebenfalls vielseitig benutzt. Es bedeutet aber eigentlich nur, langsam zu essen, bewusst zu essen. Etwas, was den meisten heute komplett fehlt. In den südlichen Ländern ist es jedoch noch ein wichtiges Ritual. Die ganze Familie trifft sich, sitzt um den Tisch und es wird stundenlang gegessen. Dadurch ist die Verdauung besser und man isst letztendlich nicht mehr als sonst.. nur auf längere Zeit verteilt. Der Vorteil ist hier, dass man ja eigentlich schon nach 20 Minuten ein Sättigungsgefühl hat und danach tatsächlich nicht mehr wirklich isst, sondern eher probiert.
Das etwas andere Essen
Wenn einer auf Reisen geht, probiert er meist auch die lokalen Speisen. Dabei sind diese oftmals schon im Nachbarland ganz anders. Da isst man zwar auch Kartoffeln, aber die werden ganz anders zubereitet. Und die Gulaschsuppe, die man zuhause aus der Dose in der Mikrowelle warm macht, schmeckt ganz anders als die frisch zubereitete in Ungarn. Fährt man auf einen anderen Kontinent gibt es dann auch so manche Überraschung in der Kulinarik. Wie wäre es mit Eis mit Bohnen?